Nach der ausführlichen ergotherapeutischen Befunderhebung werden gemeinsam mit Klient und Eltern/Angehörigen individuelle Therapieziele festgelegt. Die Ziele sollten immer alltags- und tätigkeitsbezogen formuliert sein. Auch wird gemeinsam ein zeitlicher Rahmen festgelegt, in dem die Therapieziele erreicht werden können.
Hier einige Beispiele:
bei Störungen der Fein- und Graphomotorik
- Entwicklung eines leserlichen Schriftbildes
- Verbesserung des Schreibflusses
bei Störungen der Konzentrationsfähigkeit
- systematisches, selbständiges Arbeiten lernen
- Aufgaben zu Ende führen
- Entspannung der Hausaufgabensituation
bei sensomotorischem Entwicklungsrückstand (Säuglinge)
- Erlernen des Drehens, Robbens und Krabbelns unter Anwendung des Bobath-Konzeptes
- altersgerechtes Spielen ermöglichen
bei Hemiparese
- Einsatz der paretischen Hand/Seite im Alltag, z.B. beim Tragen von Gegenständen, Schütten, Bauen, Spielen, aber auch beim An- und Auskleiden, Essen, Schneiden, Kochen
nach Schädel-Hirn-Trauma
- Erlernen von ADLs wie z.B.: An- und Auskleiden, selbständiges Essen und Trinken, selbständige Körperpflege
Die Ausprägung jedes Störungsbildes kann sehr unterschiedlich sein, darum werden die Therapieziele entsprechend enger formuliert werden. Auch sind individuelle Interessen und Bedürfnisse eines jeden Klienten unbedingt zu berücksichtigen.